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Vermögensübergabe innerhalb der Familie: 6 Fragen an Steuerberater Andreas Hettel

Bei der Übergabe von Vermögen innerhalb von Familien zeigt sich: Die Next Generation tickt anders, und das stellt die Übergeber wie Empfänger oftmals vor große Herausforderungen. Steuerberater Andreas Hettel ist bei BSHR Spezialist für Vermögensnachfolge und berichtet nachfolgend aus seiner langjährigen Praxis zu diesem heiklen Thema.


Was ist das Grundsätzliche, was Sie im Rahmen von Vermögensübergaben in Ihrer Tätigkeit beobachten können?

Hettel: Es stimmt für mich: Millennials und die Generation Y ticken definitiv anders als ihre Eltern – auch in Finanzdingen. Dies sorgt für Brennstoff bei der Übergabe von Vermögen von einer auf die nächste Generation. Die unterschiedlichen Denke der beteiligten Generationen zeigt sich brisant und eindeutig. Dann werden meist Dritte wie ich an den Tisch geholt.


Millenials, Generation Y, hä? Können Sie das noch erklären?

Hettel: Die jüngeren Generationen sind in der Marketingsprache die Millennials, also die Jahrgänge 1981 bis 1996 und die Generation Z sind die Jahrgänge 1997 bis 2010.


Wie sehen Sie als Steuerberater das derzeit stark umworbene Thema „Generationenberatung“?

Hettel: Ich denke dabei vor allem an generationenübergreifenden Dialog. Frühzeitig und offener in der Familie über das vorhandene Vermögen sprechen ist ein guter Ansatz. Aber glauben Sie mir: Es ist eine echte Sache, wenn zwei oder drei Generationen zusammen an einen Tisch sitzen und das Thema Vermögensübergabe und weitere Vermögensgestaltung sachlich besprechen wollen. Da wird meiner Erfahrung nach relativ schnell gemauert und es tun sich einige Abgründe auf.


Was genau besprechen Sie mit den Beteiligten am Tisch?

Hettel: Bei der zukünftigen Verwaltung eines bestehenden Vermögens gibt es eigentlich meiner Erfahrung nach IMMER unterschiedliche Ansichten zwischen den Generationen. Die jüngeren hinterfragen oftmals die Anlageentscheidungen ihrer Eltern. Viele unter ihnen sind bei Vermögensanlagen idealistischer eingestellt, wollen mit einem ihnen überlassenen, zukünftigen Vermächtnis auch etwas Gutes in der Gesellschaft bewirken. Sie haben mehr ökologisches und soziales Bewusstsein und sind deshalb eher an nachhaltigen Themen bzw. Anlagen interessiert.


Was geben Sie Ihren Mandanten in derartigen Beratungen mit nach Hause?

Hettel: Auch oder gerade bei der planvollen Übergabe von Vermögenswerten ist Respekt und Toleranz nötig. Die beteiligten Generationen müssen sich erst mal in Ruhe auf die Definition von gemeinsamen Familienwerte einigen. Auch in Vermögensübergabefragen gilt es, Klarheit darüber zu erlangen, was die Familie mit dem Vermögen überhaupt erreichen will und welche Risiken damit eventuell verbunden sind. Darüber sind sich einige nicht wirklich klar. Da komme ich auch ins Spiel mit Strategischer Steuergestaltung und ob es noch nicht in Betracht gezogene Optimierungsmöglichkeiten im Übergabeprozesss gibt.


Welche Problematiken beobachten Sie in Ihren Beratungen?

Hettel: Erben bedeutet für die potenziellen Nachkommen in einer wohlhabenden Familien zwar zuallererst die Aussicht auf Freiheit, kann aber auch, je nach der Konstallation, eine Last sein. Oft verfügen die jüngeren Generationen nicht über genug oder überhaupt keine finanzielle Kompetenz und sie werden von den Erblassern auch nicht dazu angehalten, schrittweise da reinzuwachsen. Das Thema Geld ist und bleibt oft ein Tabu in Familien. Deshalb gestalten sich nicht nur Unternehmens- sondern eben auch Vermögensübergabenprozesse oft holprig. Das könnte man durch frühzeitigen, offenen Dialog zum Thema Geld vermeiden, aber viele Vermögende scheuen das. Oft ist auch viel Misstrauen im Spiel. Und manche Elternteile unterstellen leider ihren Kindern, dass sie nicht viel draufhaben, was meiner Erfahrung nach selten stimmt. Die jungen Leute haben einfach nur andere Ideen und Visionen. Das macht sie in meinen Augen nicht schlechter als ihre Eltern.

 

Wenn alle beteiligten Generationen an einem Strang ziehen, können bei ihrer Vermögensübergabe erhebliche Steuervorteile rausspringen. Und das Vermögen kann über Generationen hinweg bewahrt werden. Meine Beratungen zur privaten Vermögensnachfolge sind dafür optimal. - Steuerberater Andreas Hettel -

 

Profitieren Sie als BSHR-Mandant von exklusiven Vorteilen in der Vermögensnachfolgeberatung bzw. Vermögensübergabeberatung mit Steuerberater Andreas Hettel:

  • neutrale Beratung sowohl für Privatmandanten wie auch als Inhaber/Gesellschafter eines Unternehmens, zum Beispiel im Thema Unternehmensnachfolge, Generationenwechsel
  • steueroptimierte Lösungsvorschläge, die allen Beteiligten (potenziellen Erben, Geschäftspartnern etc.) zugute kommen und dabei Ihre jeweilige Priorisierung, Wünsche und Ziele berücksichtigen
  • vorausschauende Beratung für eine optimale strategische Steuergestaltung in Liquidäts- und Vermögensthemen
  • Top-Expertise plus langjährige Routine in generationenübergreifender Beratungskompetenz
  • Sie erhalten auf Wunsch und bei Bedarf Zugriff auf unser Netzwerk seriöser Vollzeit-Experten.
  • Je nach Beauftragung turnusmäßige Überprüfung Ihrer Entscheidung mit hilfreichen Tipps in Bezug auf sich ändernde Gesetze und Vorschriften sowie
    mögliche, zukünftige Entwicklungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

 

Ergänzende BSHR-Leistungen zu diesem Thema sowie in der generationenübergreifenden Vermögensübergabeberatung:

Schenken, erben, vererben, Vermögensnachfolge

Unternehmensnachfolge, Generationenwechsel

Steuerberatung für Vermieter, Bauherren, Immobilienbesitzer, Grundbesitzer

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